Seiten

Sonntag, 23. Juni 2013

Vertragsprüfungen

Diese Woche stand unter dem Motto der Vertragsprüfung

Der Grundstückskaufvertrag
Unserer Meinung nach kann man nie davon ausgehen, dass der Kaufvertrag - auch wenn er von einem Notar beurkundet wird - zu Gunsten des Käufers geschrieben ist. Da wir selber keine Rechtsexperten sind, haben wir den Notarvetrag bei einem Anwalt mit Spezialisierung auf Baurecht prüfen lassen. Aber auch das entbindet den Bauherren nicht davon, die zwölf Seiten selber zu lesen und zumindest zu verstehen versuchen.


Die Verträge rund um den Hausbau 
Einen weiteren Tipp haben wir von einem Kollegen der Bauherrin erhalten: die Prüfung der Bauunterlagen (Bau- und Leistungsbeschreibung, Bauwerkvertrag, Nebenabreden) bei der Verbraucherzentrale, konkret der Verbrauchenzentrale Brandenburg mit Sitz in Potsdam.
Man vereinbart dort einen Termin, schickt die Verträge mit der Post vor und trifft sich dann zu einem 90-minütigem Gespräch. Zum Gespräch sollte man ausgeruht erscheinen und sich gut vorbereitet haben, denn man erhält viele Informationen, die es danach mit der Baufirma zu verhandelt gilt. 
Wenn wir das abschließende Angebot vorliegen haben, werden wir das mit unseren Bausachverständigen prüfen und dann unterschreiben. 

Montag, 17. Juni 2013

Vertragsprüfung bei der Verbraucherzentrale Brandenburg

Bauverträge sind eine Sache für sich! Viele Seiten mischen sich mit etwas Fachchinesisch und etwas Juristendeutsch und werden mit dem Gefühl des zukünftigen Bauherren gewürzt, nicht alles zu verstehen. Daher ist eine Beratung hilfreich.

Ich kann hier die Verbraucherzentrale Brandenburg (mit Sitz in Potsdam) wärmstens empfehlen. Man vereinbart im Vorfeld telefonisch einen Termin, sendet die Verträge eine Woche vorher zur Prüfung per Post dorthin und hat dann ein 90-minütiges Beratungsgespräch. Hierzu sollte man einen ausgeschlafenen Kopf und Stenographiekenntnisse mitbringen. Die Kosten sind überschaubar und wirklich fair!

Quelle: www.vzb.de
[Verbraucherzentrale Brandeburg]


Nach dem Gespräch musste erst einmal alles sacken und dann wurden die Verträge erneut in Ruhe von uns studiert und eine Liste mit "must-have"- und "nice-to-have"-Punkten geschrieben.

Sinnvoller Zeitpunkt für eine solche Prüfung ist definitiv VOR Zeichnung der Verträge!

Montag, 10. Juni 2013

Die Finanzierung ...

... oder das Jonglieren von Zahlen.

Heute hatten wir mal wieder einen Termin bei einem Finanzierungsdienstleister.

Gerade die Finanzierung ist Vertrauenssache und da möchte ich ungern nach 30 Minuten Gespräch fünf Angebote ausgedruckt und in einer Hochglanzbroschüre abgeheftet erhalten, mit denen ich mich dann zu Hause alleine beschäftigen darf. Sondern ich erwarte ein bisschen Finanz-Beratung, das Vergleichen von verschiedenen Rechenexempeln, Geduld und auch mal eine ehrliche Meinung. Und das haben wir heute mal wieder erhalten.

Wenn ich so auf mein Studium zurückblicke hätte ich nicht gedacht, dass ich das mal sagen werde. Mir als Bauherrin macht es richtig Spaß, mich damit zu beschäftigen. Dennoch schwirren mir nach drei Stunden Fachsimpeln und Kreditangebote ansehen dann doch zu viele Zahlen durch den Kopf. Die müssen erst einmal verarbeitet werden.


Ich bin mir dessen bewusst, dass man sich nie 1000%ig sicher sein kann, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Aber aus heutiger Sicht und mit den heute bestehenden Randbedingungen sowie einem konservativen Blick in die Zukunft glaube ich schon, dass wir uns für eine gute Variante entscheiden werden.

Für das Thema Finanzierung muss man sich meiner Meinung nach Zeit. Folgendes kann man in Vorbereitung auf einen Termin bei der Bank machen:
  • detaillierte und ehrliche (!) Kalkulation der monatlichen Ein- und Ausgaben 
  • bei den Ausgaben lieber etwas zu viel als zu wenig kalkulieren (wie z.B. Friseurbesuche, Medikamente, Ausgaben für Freizeitaktivitäten)
  • Rücklagen einrechnen (wie z.B. Sparrücklage, Instandhaltungsrücklage, Anschaffungsrücklage)
  • Kalkulation einmal mit den Kosten der Mietwohnung und einmal mit den Kosten des Hauses durchspielen, um Veränderungen der finanziellen Lage sichtbar zu machen
  • Transparenz hinsichtlich des möglichen monatliches Kreditrahmens 
  • Überlegen, in wie viel Jahren man den Kredit abgezahlt haben möchte
  • via Internet die aktuellen Zinssätze berechnen
  • Excel füttern und mit den Zahlen jonglieren




Häuslebauer, die veblenden, wissen wie schwer die Wahl ist ...

Auf der Suche nach einem schönen Klinker sind wir in Berlin-Spandau beim Durchfahren einer kleinen Einfamilienhaussiedlung auf folgenden Klinker aufmerksam geworden. Mit weißen Fenster und einer weißen Dachuntersicht gefiel uns beiden (!) der Klinker auf Anhieb. Also hielten wir an und begutachteten das Haus etwas länger und aus der Nähe. Leider war niemand im Garten, den wir hätten ansprechen oder fragen können. Also haben wir uns flink Namen, Straße und Hausnummer notiert und ein paar Tage später eine Postkarte geschrieben.

Und tatsächlich! Die Familie hat in ihre Hausbauunterlagen geguckt und uns per E-Mail geantwortet Des Rätsels Lösung ist:

Firma Wienerberger
Werk: Beerse
Farbe: rotbunt-beige-anthrazit
Name: Cienna

http://www.wienerberger.de/cienna.html?p_pubid=1056379117044

Sonntag, 2. Juni 2013

Wer die Wahl hat ...

... oder wie finde ich die passende Hausbaufirma für mich?

In den vergangenen Monaten haben Kataloge von vielen  Hausbaufirmen bestellt, diverse Baublogs und die dort niedergeschriebenen Kritiken zu den Baufirmen gelesen, Rohbaubesichtigungen und Besichtigungen von fertig gestellten Häusern vorgenommen, viele Termine mit diversen Vertrieblern gehabt und natürlich auch eine Hausbaumesse besucht.

Die klassichen halbjährlich stattfinden Hausbaumessen kann man besuchen, muss man aber nicht. Man erhält einen guten Überblick über viele in der Region vertretenen Hausbaufirmen und kann von allen Kataloge, Aktionsangebote und sonstige Informationen mitnehmen. Es sind jedoch nicht alle in der Region bauenden Hausbaufirmen dort vertreten, so dass eine Suche über das Internet oder ein aufmerksamen Durchfahren von Neubaugebieten unumgänglich sind. Darüber hinaus geht nichts über Mundpropaganda oder Empfehlungen. Einfach mal im Garten werkelnde Bauherren ansprechen. Bisher haben wir damit nur kute Erfahrungen gemacht und wurden bisher von keinem abgewiesen. Ganz im Gegenteil: wir haben immer nützliche Informationen bekommen und sind dann zu Hause wieder auf die Suche im Internet gegangen.

Auch wenn wir mittlerweile ein paar Firmen in die engere Wahl genommen haben, haben wir immer noch nicht alle Kataloge weggeschmissen. Hierin findet man viele Ideen zur Grundriss- oder auch der Innen- und Außengestaltung eines Hauses.




Wenn man sich Innen nicht einig ist, macht man einfach Außen weiter

oder pyramidales Gestalten eines Bauvorhabens. Denn das geht sicherlich nicht nur bei Powerpoint, sondern auch bei diesem Projekt.

Also lassen wir kurz das Innenleben des Hauses und dessen Gestaltung links liegen und widmen und dem Äußeren. Draußen herrscht wunderschönes Aprilwetter, drinnen singt ein bekannter Liedermacher "Mairegen" und eigentlich ist es doch schon Juni. Das ist eindeutig der perfekte Tage, um einen Blick in das Buch "Gartegestaltung - das Praxisbuch" zu werfen und ein paar Zeichnungen aufs Papier zu bringen.

Äh ... Moment ... jetzt lese ich Sätze wie "Entwickeln Sie ein Gefühl für die Umgebung. ... Stellen Sie bei der Planung Ihres Gartens Kontakte und Beziehungen zu seiner Umgebung her. ..."
Nee, das ist nicht meine Art, an die Gartengestaltung ranzugehen.

Hier mal meine ersten Ideen und Gedanken. 



Vorgarten 
  • schlicht, freundlich und einladend
  • eine schöne weiße Bank lädt zum Hinsetzen ein, wenn es im Hochsommer auf der Hauptgartenseite zu warm wird
  • der Weg zur Haustür, wird gesäumt ist von kleinen Buchsbäumen bzw. einer kleinen Buchshecke oder/und von Bodenlichtern
  • neben der Hauseingangtür stehen zwei schöne runde Buchsbäume in hohen weißen Pflanzenkübeln, die sich wunderbar von der Hausfassade abheben
  • und wenn mich irgendwann mal die gärtnerische Langeweile überkommt, gestalte ich ein Knotenbeet, dessen Flächen mit weißen kleinen Kieselsteinen ausgefüllt werden

Hauptgarten
  • zunächst kommt eine immergrüne Hecke einmal rund ums Grundstück, z.B. Liguster
  • eine schöne große Terasse, die sich über die gesamte Hausbreite zieht und 4m tief ist
  • ein Platz für den Grill
  • dann wird auf dem Rest des Garten Rasen gesät
  • und wenn uns irgendwann mal die Langweile überkommt, gestalten wir einen Platz am Ende des Gartens mit Blick auf das Haus zum Verweilen, Lesen oder Schlafen 

Samstag, 1. Juni 2013

Küchenplanung

Nachdem wir Stunden in Küchsenstudios verbracht, Kataloge gewälzt, im Internet recherchiert sowie die Abläufe in unserer jetzigen Küche genauer betrachtet haben, waren uns folgende Dinge wichtig:
  • Küche und Wohzimmer sollen Zentrum den Hauses werden und sind daher offen miteinander verbunden.
  • Die Küche soll einen Zugang zum Garten haben, damit man nicht immer durchs ganze Wohnzimmer laufen muss, wenn man etwas in der Küche vergessen hat.
  • Da wir die Zeit in der Küche i.d.R. gemeinsam verbringen und dabei der eine dem anderen zuguckt, wollen wir eine Sitzmöglichkeit haben.
  • Hängeschränke sind überholt und sind einer freien Wand gewichen - hier sollen höchstens ein paar Regale angebracht werden, auf denen dann dann Muttis schicke Vase steht. 
  • So viele Schubfächer wie möglich! Hier kann man die Küchenutensilien schön sortiert von oben sehen.
  • Ein Jalousischrank ist eigentlich ein Relikt aus den 80er Jahren, aber super praktisch für die Kleingeräte, die man täglich nutzt, die aber schnell verschwinden sollen (z.B. Kaffeemaschine, Milchaufschäumer und Wasserkocher).
  • Herd auf Augenhöhe
  • Erhöhte Arbeitsflächen
  • Großes Indusktionskochfeld 
  • Kühlschrank mit 0°-Fach 

Aber am schönsten ist es doch, wenn man nicht nur darüber spricht, sondern die Dinge visualisiert. Und mal abgesehen davon, dass das IKEA ohnehin mein Lieblingsmöbelhaus ist, findet man hier auch noch einen phantastischen Küchenplaner. Mit ein bisschen Geduld und dem Ziel vor Augen zu prüfen, ob unsere Hausmaße auch eine anständige Küche zulassen, hatte ich schnell den Dreh raus.

Geplant habe ich die Küche mit der Front ÄRSTA. Diese Front ist weiss und schlicht, hat keine Griffe, sondern Griffmulden und wirkt daher flächig, modern und edel.

Bisher erfolgte die Planung mit dieser Front allerdings mehr auf Grundlage des IKEA-Küchenkataloges, da ÄRSTA im IKEA in Spandau nicht ausgestellt ist. Heute haben wir den Tag genutzt und uns die Küchenfront im IKEA in Tempelhof angesehen. Und was soll ich sagen: gut, dass wir das gemacht haben. Die Küchenfront sieht aufgebaut und einhundert Mal angefasst bei Weitem nicht mehr so edel und modern aus wie im Katalog abgebildet.

Somit haben wir umdisponiert und sind auf weiß hochglanz umgestiegen - in der IKEA-Sprache heisst das "FAKTUM - ABSTRAKT - Front hochglanz weiß". Das ganze könnte - sofern der Herr des Hauses bei der Grundrissplanung der Dame des Hauses eine Fläche von 3,30m x 3,30m zaubern kann - dann so aussehen:

 
Bei den Griffen bin ich noch nicht so sicher. Nehme ich die zeitlosen PERSONLIG-Griffe oder doch BLANKETT, EKEDOBA, LANSA oder METRIK.

Mal sehen ... vielleicht wird es ja doch eine "Markenküche" aus einem Küchenstudio.