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Montag, 3. November 2014

Drempel bzw. Kniestock

Zu Beginn unserer Hausbauplanungen wollten wir beide eine Stadtvilla bauen, denn wir wollten auf keinen Fall mit uns einschränkenden Dachschrägen leben. Bekanntlich kommen die Dinge aber anders, so auch bei uns.
Vor dem zuerst favorisierten Grundstück gab es ein k.o.-Kriterium, was dazu führte, dass wir eine Straße weiter gekauft und gebaut haben. Auf unserem Grundstück lässt der B-Plan nur eine Traufhöhe von 5,0 m zu. Wir hätten das Haus für den Wunsch einer Stadtvilla vom Niveau sehr tief setzen können und ein auch in Ausnahmefällen erlaubtes Zeltdach bauen dürfen. Uns war es aber wichtiger über dem Straßenniveau zu liegen. Aus diesem Grund orientierten wir uns beim Haustyp um und sind heute mehr als happy darüber.

Durch die Erhöhung des Drempels auf 1,50 m und die Erhöhung der Dachneigung auf 48 Grad erzielten wir eine Fertigfußbodenhöhe von 1,30 m im Obergeschoss sowie ein 2,70 m hohen Spitzboden. Die Aufpreise für diese beiden Punkte haben sich auf jeden Fall gelohnt!
Wenn wir in den Bereich der Dachschräge eine Kommode stellen, stoßen wir selbst mit unseren über 1,80 m Körpergröße nicht an die Decke. Fantastisch!

Hier noch ein Link mit einem Bild, was recht gut den Unterschied zwischen Drempel und Kniestock zeigt. Wichtig ist aus unserer Sicht die Hausbaufirma zu fragen, welche Höhe man im Fertigfußboden erreicht. ECO hat uns dis mit ca. 1,30 m benannt und genau so ist es auch!



Tipps und Tricks: beim Bau einer Immobilie gibt es meiner Meinung nach verschiedene Wege, sich der Henne-Ei- bzw. Haustyp-Grundstück-Frage zu nähern.
  1. Man sucht nach dem perfekt gelegenen Grundstück und orientiert sich anschließend am B-Plan oder dem §34. Vielleicht ist man in seinen Entscheidungen, welchen Haustyp man baut, dort auch völlig frei. 
  2. Man hat sein Traumhaus bereits vor Augen und sucht dafür das passende Grundstück. 
  3. Man versucht sein Traumhaus auf dem Traumgrundstück zu bauen. 
Würde ich noch einmal bauen, würde ich mich nicht mehr so stark mit der Frage des Haustyps beschäftigen. Ich würde zuerst die Ansprüche an mein Wunschgrundstück formulieren: in der Stadt/ auf dem Land, Bahn-Bus-Verbindungen zum Arbeitsort/ der Familie/ den Freunden, Nähe zu Ärzten/ Schulen/ Einkaufsmöglichkeiten etc.
Erst wenn ich mein Wunschgrundstück gefunden habe, würde ich mit den Einschränkungen des B-Plans und der für das Haus verfügbaren Hausbausumme zu meiner Hausbaufirmen gehen und mich beraten lassen.